Datenschutz und Fotografie

Recht am eigenen Bild und DSGVO – was müssen Fotografen nun besonders beachten?

Fotografen kennen das Problem schon lange: Das Ablichten von Personen ist per se ein Datenschutzthema, nicht erst seit Inkrafttreten der DSGVO. Inwieweit hat sich die Situation durch die neuen Datenschutzregelungen geändert?

Passwort-Diebstahl mit Wärmebild

Der Diebstahl von Passwörtern geschehe nicht nur durch Software und Social Engineering – es könne auch schon eine Wärmebildkamera ausreichen, die kostengünstiger und somit für Cyberkriminelle immer interessanter werde, informiert ESET. Der Anbieter von Sicherheits-Software berichtet von einer Untersuchung, wonach Wissenschaftler der University of California herausgefunden haben, dass die Wärmespuren (Heat Traces) auf handelsüblichen Tastaturen ausreichen, um Passwörter abzugreifen. Nach Einschätzung der Forscher seien demnach besonders leicht Eingaben von Nutzern des Zwei-Finger-Suchsystems auslesbar. ESET: „Diese ungewöhnliche Methode des Passwortknackens könnte im Bereich Cyber- und Industriespionage zum Tragen kommen.“

Wie das Unternehmen weiter berichtet, filmten die Forscher die Tastaturen, auf denen 30 Probanden Passwörter eingegeben hatten: Auf den Bildern sind die gedrückten Tasten bis zu einer Minute nach der Eingabe noch zu erkennen. Und selbst Laien gelang es in der nächsten Versuchsstufe, aus diesen Bildern korrekte Eingabesets und Passwortfragmente zu rekonstruieren. Wurde mit zwei Fingern statt mit 10-Finger-Schreibsystem geschrieben, waren die Wärmeabdrücke meist größer – und damit für potenzielle Angreifer einfacher zu konstruieren.

Die Wissenschaftler empfehlen den Angaben zufolge eine Reihe von Gegenmaßnahmen, die das Ausspähen des Passworts erheblich erschweren oder unmöglich machen sollen. Beispielsweise sollte demnach mit der Hand über die Tastatur nach Eingabe von sensiblen Informationen gestrichen oder durch willkürliche Eingaben ein „thermisches Rauschen“ erzeugt werden. Weitere Gegenmaßnahmen seien das Benutzen der Bildschirm-Tastatur sowie das Tragen von wärmeisolierenden Handschuhen – „ein recht unrealistisches Szenario“, so ESET. Aber auch lange künstliche Fingernägel bewiesen sich in der Studie als schlechte Wärmeleiter.

Die Wissenschaftler veröfffentlichten ihre Ergebnisse in dem zwölfseitigen Bericht „Thermanator: Thermal Residue-Based Post Factum Attacks On Keyboard Password Entry“ mit Datum vom 10. Juli 2018.

Quelle: kes.info

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